Indem ich Ihnen einen kurzen Überblick auf meinen beruflichen Weg gebe, möchte ich Sie ermutigen zu vertrauen:
dem Leben, Ihrer inneren Stimme, dem Ruf Ihres Herzens und Ihrer Seele.
Ich habe 1990 die Schule beendet. Von zwei Ausbildungsplätzen zur Physiotherapeutin im Landkreis bekam ich einen; ich hatte eine einzige Bewerbung geschrieben.
Da ich die 10. Klasse mit 1,0 abgeschlossen hatte, versuchte man mich von allen Seiten zu überzeugen, mein Abitur zu machen. Doch ich hörte auf mein Herz, dass Physiotherapeutin werden wollte und ließ gleichzeitig den Verstand walten, der sagte, das Abi hilft mir dabei auch nicht. So war und ist es!
Nach Abschluss meines Fachschulstudiums 1993 wusste ich, ich möchte in keiner privaten Praxis arbeiten besser gesagt angestellt sein. Als Physiotherapeutin in einer Reha-Klinik war ein schöner Gedanke.
Zur damaligen Zeit war ans Internet nicht zu denken, von einem Job-Center hatte ich noch nie gehört. Ich nutzte einzig und allein den Stellenmarkt in der Fachzeitschrift für uns Physiotherapeuten.
Oft gab es für die fünf neuen Bundesländer, denen ich angehörte, wenn überhaupt nur jeweils nur eine Ausschreibung.
Es benötigte erneut nur einen Anlauf, indem ich das Stellenangebot für die Reha-Klinik in Kreischa, die neu eröffnet werden sollte, entdeckte und unter den Auserwählten landete.
Als nach einigen Jahren Herz und Bauch (-gefühl) deutlich"sagten", dass es Zeit zu gehen sei, schlug ich die Fachzeitschrift auf - es gab genau eine Stelle in meinem Heimatland Brandenburg - und die bekam ich.
Wenn ich die ersten Jahren nach Kreischa in die Reha-Klinik fuhr, dachte ich jedesmal, wenn ich Herzberg passierte, hier würde ich auch arbeiten ... und sollte es sein ...
Nach einiger Zeit verspürte ich nochmals den inneren Ruf nach Wechsel. Was tat ich wohl? Ja genau - ich schlug die Fachzeitschrift auf und da las ich, dass für die Neueröffnung des Therapie- und Gesundheitszentrums in Herzberg eine Physiotherapeutin gesucht wurde. Sie ahnen, wer dort landete.
Auch als ich mich neun Jahre später selbstständig machte, wusste und spürte ich, dass dafür nun der richtige Zeitpunkt gekommen sei. Insgeheim hatte ich mich mit der Thematik in den vergangenen Jahren immer mal wieder auseinandergesetzt.